„Die Astrologenwelt ist in einer Art Rausch, was 2025 alles passieren wird ob der astronomischen Gegebenheiten am Himmel. Klar ist nachweisbar, dass der Neptun am 30. März von den Fischen in den Widder wandert. Ich finde es interessant, was daraus für ein Hype abgeleitet wird. Es kann schon sein, dass 2025 ganz besondere Dinge passieren, aber ich stehe dem schon immer skeptisch entgegen. Vielleicht bin ich zu wenig spirituell oder zu pragmatisch.“
Diese Aussage stammt nicht etwa von einer Astrologiekritikerin, sondern von Christine Bernauer-Keller, die seit über 30 Jahren als Astrologin tätig und bis heute von der Aussagekraft der Planeten fasziniert ist. Aber Vorhersagen? Gibt es in ihren Beratungen nicht!
„Ich kann diese dramatisch bis euphorischen Prognosen nicht nachvollziehen. Weil irgendwie immer etwas passiert.“
Es deutet sich an: Der Zeitgeist ist im Wandel. Viele der sogenannten langsam laufenden Planeten wandern in ein anderes Tierkreiszeichen und damit rücken andere Eigenschaften, Qualitäten und Prioritäten in den Fokus. Gerade weil diese Planeten auf ihrer langen Umlaufbahn so viel Zeit in jedem Zeichen verbringen und die Wechsel entsprechend seltener passieren, sorgen diese Ereignisse in Astrologenkreisen für Aufruhr. Zuletzt Plutos Eintritt in den Wassermann, nun also bald Neptun und Saturn im Widder. Trotzdem wird sich die neue Zeitqualität mit diesen langsam laufenden Planeten eher über Jahre entwickeln als über Nacht.
Von den teils dramatischen Vorhersagen hält Christine Bernauer-Keller nichts:
„Wenn nicht ununterbrochen alte Strukturen bröckeln würden, wären wir nicht da, wo wir sind. Und es tritt ja nicht ständig ein Pluto in den Wassermann ein. Aber wir haben ja ganz viele Planeten, die ständig wandern, und es passieren viele Dinge, die sich zum Teil widersprechen oder entgegenstehen.“
Es sei zwar durchaus möglich, in astrologischen Prognosen Themen zu umreißen, räumt Christine ein. Ein Transit könne zum Beispiel anzeigen, dass in einem bestimmten Zeitraum für eine Person das Thema Familie relevant werde.
„Aber was nützt diese Aussage dem Klienten? Es sind ja zunächst einfach Themen. Das sagt noch nichts darüber aus, wie jemand das erleben wird, weil es ja immer viele verschiedene Varianten gibt, wie etwas erlebbar ist. Ich möchte keine Menschen verunsichern. Ich hatte schon Klientinnen im Gespräch, die von anderen Astrologen eine Vorhersage bekommen haben, die sie absolut verunsichert hat“, erklärt Christine.
„Wenn man als Astrologin zu sehr ins Detail geht, fängt man an, Gott zu spielen. Dann sitzen die Menschen da wie das Kaninchen vor der Schlange und warten darauf, dass etwas Bestimmtes passiert. Und dann beeinflussen wir, dass Menschen etwas erleben, nur weil sie so eine Erwartungshaltung daran haben.“
Was kann denn Astrologie leisten, wenn sie auf alle Prognosen verzichtet?
Für Christine Bernauer-Keller ist vor allem das Geburtshoroskop von Interesse. Nicht nur das Sternzeichen, sondern auch die Konstellationen der anderen Planeten zum Zeitpunkt der Geburt geben Hinweise auf die Lebensthemen, Eigenschaften und Erkenntnisprozesse, die für einen Menschen in diesem Leben von Bedeutung sind. Jeder Planet mit seiner Position ist wie ein Puzzlestück und zusammen ergibt sich ein einzigartiges Gesamtbild – so vielfältig wie das Leben und die Menschen selbst.
„Mir geht es immer darum, dass wir das Ganze in einen großen Zusammenhang stellen, wo dann jede der Komponenten innerhalb des Gesamtbildes einen Sinn ergibt“, beschreibt Christine. „Wenn eine Klientin mit einem aktuellen Thema zu mir in die Beratung kommt, können wir einen Blick auf diese Zusammenhänge werfen.“
Die individuelle Verteilung der Planeten, Tierkreiszeichen und Häuser in einem Geburtshoroskop spiegelt wieder, wie eine Person sich selbst, ihre Beziehungen zu anderen, ihr Gefühls- und Seelenleben, aber auch den materiellen Alltag erlebt. „Denn im Grunde ist die Astrologie ein Ablesemodell“, so Christine weiter.
Und ganz häufig passiert es dann, dass blinde Flecken plötzlich ins Blickfeld rücken und die Person sich selbst, ihre Denkweise und ihre typischen Handlungsimpulse besser versteht. Diese Art von astrologischen Beratungen setzt einen Erkenntnisprozess in Gang, der echte Persönlichkeitsentwicklung ermöglicht. Die Klientin kann sich somit bewusst und eigenverantwortlich mit ihren Herausforderungen auseinandersetzen, statt sich einfach nur einer ohnehin unsicheren Prognose zu unterwerfen.
Das ist natürlich hilfreich, wenn man vor einer konkreten Herausforderung steht. Aber es ist auch für all jene eine Bereicherung, die an persönlicher Weiterentwicklung interessiert sind und sich selbst besser verstehen möchten.
Die Urprinzipien, die dabei hinter all den Tierkreiszeichen stecken und die Sternzeichen, Aszendent und Co. ihre Eigenschaften geben, vermittelt Christine Bernauer-Keller tiefgründig und zugleich praxisnah in ihren monatlichen Tierkreiszeichen-Workshops. Jetzt im März beginnt der Tierkreis mit dem Zeichen Widder – ein idealer Einstieg für alle Interessierten, die den astrologischen Bewusstwerdungsprozess im Jahresverlauf mitverfolgen und zugleich das eigene Geburtshoroskop besser kennenlernen möchten.
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Christine Bernauer-Keller
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www.christine-bernauerkeller.de
Christines Workshops zu den Tierkreiszeichen findest du auch hier im Veranstaltungskalender.